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Weihbischof Dr. Heiner Koch zum Bischof von Dresden-Meißen ernannt

18-01-2013 14:30 von Martin Klant

Weihbischof Dr. Heiner Koch zum Bischof von Dresden-Meißen ernannt

Weihbischof Dr. Heiner Koch ist von Papst Benedikt XVI. zum Bischof des Bistums Dresden-Meißen ernannt worden. Das wurde am Freitagmittag zeitgleich in Rom und Dresden bekannt gegeben. Koch folgt dem Dresdener Bischof Joachim Reinelt nach, der am 20. Februar 2012 in den Ruhestand getreten war. Koch wird am Sonntag, 3. März um 17 Uhr im Kölner Dom verabschiedet. Seine Einführung in der Dresdener Kathedrale wird am Samstag, 16. März, um 10 Uhr gefeiert.


Heiner Koch kam am 13. Juni 1954 in Düsseldorf zur Welt. Sein Vater war Justizamtsrat, seine Mutter Hausfrau. Die Familie, zu der noch eine ältere Schwester gehört, wohnte im Düsseldorfer Stadtteil Eller in der Gemeinde St. Gertrud. Dort war Koch Leiter der pfarrlichen Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) und bei den Ministranten. Nach dem Abitur am Düsseldorfer Geschwister-Scholl-Gymnasium studierte er Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universität Bonn und beendete sein Studium mit dem Staatsexamen in Erziehungswissenschaft und der Promotion zum Dr. theol. mit einer Arbeit über „Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik“. Am 13. Juni 1980, seinem 26. Geburtstag, wurde er in Köln zum Priester geweiht. Anschließend war er bis Ende 1983 Kaplan an St. Martinus in Kaarst. In den folgenden sechs Jahren bildete die Jugendseelsorge den zentralen Schwerpunkt seiner Arbeit, zunächst als Stadtjugendseelsorger und BDKJ-Präses im Stadtdekanat Neuss. Ab 1. April 1984 war Koch als Hochschulpfarrer an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig und gleichzeitig Subsidiar an St. Paulus in Düsseldorf.


Auf Bistumsebene übernahm Koch 1989 die Leitung der Abteilung Erwachsenenseelsorge im Kölner Generalvikariat; zugleich war er Diözesan-Frauen- und Männerseelsorger und kfd-Diözesanpräses (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands). Am 1. November 1992 übernahm Koch als Direktor die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat; im Oktober 2002 wurde er zum stellvertretenden Generalvikar ernannt. Seit 1989 war Koch auch Rector ecclesiae der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in der Kölner Marzellenstraße, von 1993 bis 1998 war er zudem Subsidiar an der Hohen Domkirche, und seit 1. August 1998 gehört er als Residierender Domkapitular dem Kölner Metropolitankapitel an. Papst Johannes Paul II. ernannte Koch am 19. September 1993 zum Kaplan Seiner Heiligkeit und am 10. Februar 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Für den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ist Koch seit 1995 als Bundespräses zuständig. An Vorbereitung und Durchführung des Weltjugendtags in Köln war er von 2002 bis 2005 als dessen Generalsekretär führend beteiligt.


Am 17. März 2006 wurde Koch von Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof in Köln und zum Titularbischof des nicht mehr bestehenden irischen Bistums Ros Cré (Roscrea) ernannt. Bewusst wählte er sich einen Wappenspruch, in dem die Freude eine zentrale Rolle spielt: „Gaudete semper, Dominus prope - Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Der Herr ist nahe“ (Philipperbrief 4,4). Wichtig in seinem Bischofswappen sind ihm der Rhein und dazu der Stern, der die drei Weisen zu Christus führte. Als Weihbischof wurde Koch im Erzbistum Köln beauftragt für den Pastoralbezirk Süd sowie als Bischofsvikar für die Seelsorge an fremdsprachigen Katholiken im Erzbistum. Seit 25. April 2012 ist er zudem Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln. Bei der Deutschen Bischofskonferenz ist er beauftragt für die deutschsprachige Seelsorge im Ausland sowie Mitglied der Kommissionen „Ehe und Familie“ (XI) und „Migration“(XIV).


Mit den Menschen ins Gespräch zu kommen ist dem Seelsorger Koch ein Herzensanliegen: mit ihnen zusammen möchte er die Freude am Glauben entdecken. Seine unkomplizierte rheinische Art macht es ihm leicht: „Der liebe Gott hat mich mit einer guten Portion Grundfreude ausgestattet“, sagt er über sich selbst. Der engagierte, gern als „Düsseldorfer Jong“ und „fröhlicher Rheinländer“ titulierte Geistliche ist nicht nur auf der Kanzel, sondern auch im Karneval zuhause. Und auch Bundespräses der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zu sein ist für Koch nicht lästige Pflicht, sondern willkommene Gelegenheit zu Begegnung und Austausch.


Quelle: bund-bruderschaften.de

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